FINANZ-GLOSSAR

Lernen Sie alle gängigen Begriffe der Finanzwelt kennen.

Abwicklungsanstalt

Eine Abwicklungsanstalt ist eine Art „Bad Bank“, die gegründet wird, um problematische Vermögenswerte von Banken zu übernehmen und abzuwickeln. Ziel ist es, die Stabilität des Finanzsystems zu erhalten, indem Risiken isoliert werden.

Der AFS ist ein Gremium, das sich mit der Überwachung und Sicherstellung der Stabilität des Finanzsystems befasst. Es analysiert Risiken für das Finanzsystem und empfiehlt Maßnahmen, um diese Risiken zu mindern.

Der Aktienmarkt ist der Ort, an dem Aktien von Unternehmen gehandelt werden. Investoren können hier Aktien kaufen und verkaufen. Die Preise der Aktien werden durch Angebot und Nachfrage bestimmt.

AnaCredit steht für „Analytical Credit Datasets“. Es ist ein Projekt der Europäischen Zentralbank, das detaillierte Daten zu Krediten in der Eurozone sammelt. Ziel ist es, die Kreditvergabe und die finanzielle Stabilität besser überwachen zu können.

Angebotsinflation tritt auf, wenn die Kosten für die Produktion von Gütern steigen (z.B. durch höhere Rohstoffpreise) und diese höheren Kosten auf die Verbraucher übertragen werden, was zu einem allgemeinen Preisanstieg führt.

Das Anlagebuch ist ein Teil der Bankbilanz, der langfristige Anlagen wie Kredite, Wertpapiere und Beteiligungen umfasst. Diese Positionen sind im Gegensatz zum Handelsbuch nicht zur kurzfristigen Gewinnerzielung gedacht.

Eine Anleihe ist ein Wertpapier, das ein Darlehen an den Aussteller (z.B. ein Staat oder Unternehmen) darstellt. Der Käufer einer Anleihe leiht dem Aussteller Geld und erhält im Gegenzug regelmäßige Zinszahlungen und am Ende die Rückzahlung des geliehenen Betrags.

Der Anleihenmarkt ist der Markt, auf dem Anleihen gehandelt werden. Investoren können hier Geld an Staaten oder Unternehmen leihen und erhalten dafür Zinsen. Der Markt ermöglicht es Ausstellern, sich zu finanzieren, und Anlegern, in relativ sichere Vermögenswerte zu investieren.

Ein Annuitätendarlehen ist ein Kredit, bei dem die Rückzahlung in festen, regelmäßigen Raten (Annuitäten) erfolgt. Diese Raten setzen sich aus Zins- und Tilgungsleistungen zusammen, wobei der Zinsanteil im Laufe der Zeit abnimmt und der Tilgungsanteil steigt.

Dies ist ein Instrument der Bankenregulierung, das Banken dazu verpflichtet, in guten Zeiten Kapitalreserven aufzubauen, damit sie in schlechten Zeiten, wenn Kreditausfälle steigen, stabiler sind. Es hilft, das Finanzsystem widerstandsfähiger zu machen.

Arbeitslosigkeit bezeichnet die Situation, in der Menschen, die arbeiten wollen und können, keine Arbeit finden. Die Arbeitslosenquote ist ein wichtiger Indikator für die Wirtschaftslage eines Landes.

Der Arbeitsmarkt ist der Ort, wo Arbeitskräfte (Menschen, die arbeiten möchten) und Arbeitsplätze (von Unternehmen oder Organisationen angebotene Stellen) aufeinandertreffen. Angebot und Nachfrage bestimmen hier die Löhne und Arbeitsbedingungen.

Arbitrage ist das Ausnutzen von Preisunterschieden desselben Gutes auf verschiedenen Märkten. Indem man günstig kauft und teurer verkauft, ohne Risiko, macht man einen Gewinn. Es hilft, Preise auf Märkten anzugleichen.

Eine Ausgleichsforderung entsteht, wenn bei Umstrukturierungen, wie z.B. bei Bankensanierungen, Forderungen zwischen verschiedenen Parteien ausgeglichen werden müssen. Sie stellt einen Anspruch einer Partei gegenüber einer anderen dar.

Der Auslandsvermögensstatus eines Landes zeigt die wirtschaftlichen Forderungen und Verbindlichkeiten dieses Landes gegenüber dem Ausland auf. Er gibt Auskunft über die internationale Investitionsposition.

Bad Bank

Eine Bad Bank ist eine Bank, die gegründet wird, um problematische Vermögenswerte von anderen Banken zu übernehmen, um diese zu entlasten. Sie kümmert sich um die Abwicklung oder den Verkauf dieser Vermögenswerte.

Die BaFin ist die Finanzaufsichtsbehörde in Deutschland. Sie überwacht und reguliert alle Bereiche des Finanzmarktes, um die Stabilität und Integrität des Finanzsystems zu gewährleisten.

Ein Bail-in ist ein Mechanismus zur Rettung einer Bank, bei dem nicht der Staat, sondern die Gläubiger und manchmal auch die Anleger zur Kasse gebeten werden, um die Bank zu stabilisieren.

Ein Bail-out ist das Gegenteil eines Bail-in. Hier rettet der Staat oder eine übergeordnete Organisation eine strauchelnde Institution, oft durch finanzielle Unterstützung, um eine größere Krise zu verhindern.

Baisse bezeichnet eine Phase fallender

Die BIZ ist eine internationale Organisation, die als Bank für Zentralbanken fungiert und die Zusammenarbeit zwischen den Zentralbanken fördert sowie als Forum für wirtschaftliche Forschung dient.

Die Bankenabgabe ist eine Gebühr, die Banken an einen Rettungsfonds für Banken zahlen müssen. Sie soll dazu beitragen, im Krisenfall Banken zu stabilisieren, ohne öffentliche Mittel zu verwenden.

Die Bankenaufsicht ist eine staatliche oder überstaatliche Behörde, die die Einhaltung von Gesetzen und Regeln im Bankwesen überwacht, um die Stabilität und Integrität des Finanzsystems zu sichern.

Bankenliquidität bezieht sich auf die Fähigkeit einer Bank, ihre finanziellen Verpflichtungen zu erfüllen, indem sie genügend flüssige Mittel besitzt, um z.B. Kundenauszahlungen zu tätigen.

Das Bankensystem umfasst die Gesamtheit aller Banken innerhalb einer Wirtschaft und deren Zusammenspiel. Es beinhaltet Regelungen, wie Banken funktionieren und miteinander interagieren.

Das Bankentestament ist ein Plan, den Banken erstellen müssen, um im Falle einer Krise eine geordnete Abwicklung zu ermöglichen, ohne das Finanzsystem zu gefährden.

Die Bankenunion ist ein EU-Projekt, das eine engere Zusammenarbeit und gemeinsame Regeln für Banken in Europa vorsieht, um das Finanzsystem stabiler zu machen.

Bankgeschäftliche Risiken beziehen sich auf potenzielle Gefahren, die zu finanziellen Verlusten für eine Bank führen können, wie z.B. Kreditausfälle oder Marktschwankungen.

Eine Bankschuldverschreibung ist ein von einer Bank ausgegebenes Wertpapier, das dem Käufer feste Zinszahlungen verspricht und zur Finanzierung der Bankaktivitäten dient.

Basel III ist ein weltweiter Standard für die Kapital- und Liquiditätsanforderungen an Banken, um die Widerstandsfähigkeit des Bankensektors gegenüber wirtschaftlichen Schocks zu erhöhen.

Der Baseler Ausschuss ist ein internationales Gremium, das Empfehlungen und Richtlinien für die Bankenaufsicht weltweit herausgibt, um die Finanzstabilität zu fördern.

Bausparkassen sind spezialisierte Banken, die das Sparen für den Bau oder Kauf von Immobilien fördern. Kunden zahlen in Bausparverträge ein und erhalten nach einer Ansparphase günstige Kredite.

Eine Bilanz ist eine Übersicht, die zeigt, was ein Unternehmen besitzt (Aktiva) und was es schuldet (Passiva). Sie gibt Einblick in die finanzielle Situation zu einem bestimmten Zeitpunkt.

Der Bilanzkanal bezeichnet den Effekt, den die Bilanzpolitik von Unternehmen auf ihre Investitionen und Finanzierungsmöglichkeiten hat. Eine starke Bilanz kann zu besseren Konditionen bei der Kreditvergabe führen.

Das BIP ist der Gesamtwert aller Waren und Dienstleistungen, die innerhalb eines Jahres in einem Land produziert werden. Es dient als Maß für die Wirtschaftsleistung und -größe eines Landes.

Bitcoin ist eine digitale Währung, die unabhängig von Zentralbanken funktioniert. Sie basiert auf einer Technologie namens Blockchain und kann zum Kauf von Gütern und Dienstleistungen oder als Investition genutzt werden.

Blockchain ist eine Technologie, bei der Daten in einer Kette von Blöcken gespeichert sind. Sie ist sicher und transparent, weil einmal hinzugefügte Informationen schwer zu verändern sind. Wird oft für Kryptowährungen genutzt.

Ein Bond ist eine Anleihe, also ein festverzinsliches Wertpapier. Der Käufer eines Bonds leiht dem Aussteller Geld und erhält im Gegenzug Zinsen sowie am Ende die Rückzahlung des geliehenen Betrags.

Bonität ist die Kreditwürdigkeit einer Person oder Firma. Sie sagt aus, wie wahrscheinlich es ist, dass ein Kredit zurückgezahlt wird. Gute Bonität führt oft zu besseren Kreditkonditionen.

Bei der Bonitätsanalyse wird untersucht, wie kreditwürdig eine Person oder Firma ist. Es werden finanzielle Verhältnisse und frühere Zahlungsgewohnheiten geprüft, um das Ausfallrisiko eines Kredits zu bewerten.

Ein Boom ist eine Phase starker wirtschaftlicher Aktivität mit Wachstum und steigender Nachfrage. Es ist eine Zeit, in der die Wirtschaft eines Landes oder Sektors besonders gut läuft.

Die Börse ist ein organisierter Markt, auf dem Aktien, Anleihen, Derivate und andere Finanzinstrumente gehandelt werden. Sie ermöglicht Kapitalfluss und Preisfindung durch Angebot und Nachfrage.

Ein Börsengang, auch IPO (Initial Public Offering) genannt, ist der erste Verkauf von Aktien eines Unternehmens an die Öffentlichkeit. Damit wird ein Unternehmen „öffentlich“ und seine Aktien können an der Börse gehandelt werden.

Ein Broker ist ein Vermittler, der gegen Gebühr Handelsgeschäfte, zum Beispiel mit Wertpapieren oder Immobilien, zwischen zwei Parteien abwickelt. Broker gibt es in verschiedenen Märkten, z.B. an der Börse.

Die BRRD ist ein Regelwerk der EU, das die Sanierung und Abwicklung von Banken regelt, um bei Bankenkrisen die Finanzstabilität zu wahren und Steuerzahler zu schützen. (Siehe vorherige Tabelle)

Bundesanleihen sind Wertpapiere, die von der deutschen Bundesregierung ausgegeben werden. Sie gelten als sehr sichere Geldanlagen, da sie vom Staat garantiert sind.

Bundesobligationen sind mittelfristige Wertpapiere, die von der deutschen Bundesregierung ausgegeben werden. Sie dienen der Finanzierung staatlicher Ausgaben und zahlen regelmäßig Zinsen.

CCP (Central Counterparty)

Eine CCP ist eine Organisation, die bei Derivat- und Wertpapiergeschäften zwischen Käufer und Verkäufer steht. Sie reduziert das Ausfallrisiko, indem sie die Erfüllung von Handelsgeschäften garantiert.

Ein Covered Bond ist eine besicherte Anleihe, die üblicherweise von Banken ausgegeben wird. Sie ist durch bestimmte Vermögenswerte gedeckt, was sie sicherer macht als unbesicherte Anleihen.

EU-Regeln, die festlegen, wie viel Eigenkapital Banken haben müssen, um sich gegen Risiken abzusichern. Sie dienen dazu, die Banken stabiler zu machen und Krisen zu vermeiden.

Ein CDS ist ein Finanzinstrument, das als Versicherung gegen den Ausfall von Krediten dient. Der Käufer eines CDS erhält im Ausfallfall Zahlungen, zahlt dafür aber regelmäßige Prämien.

Ein Darlehen ist eine Geldsumme, die eine Person oder Firma von einer Bank oder einem anderen Kreditgeber leiht. Dieses Geld muss über einen vereinbarten Zeitraum mit Zinsen zurückgezahlt werden.

Ein Dauerauftrag ist ein Service von Banken, bei dem regelmäßig ein fester Geldbetrag von einem Konto auf ein anderes Konto überwiesen wird, zum Beispiel für Miete oder Stromkosten.

Der DAX ist ein Aktienindex, der die 40 größten und umsatzstärksten Unternehmen an der Frankfurter Wertpapierbörse repräsentiert. Er dient als Indikator für die Gesamtlage des deutschen Aktienmarkts.

Deficit Spending bezeichnet die Ausgabenpolitik des Staates, bei der mehr Geld ausgegeben als eingenommen wird. Oft wird dies genutzt, um die Wirtschaft anzukurbeln.

Das DGS ist ein Einlagensicherungssystem, das Sparern die Sicherheit gibt, dass ihre Einlagen bis zu einem gewissen Betrag geschützt sind, falls ihre Bank scheitern sollte.

Die Deutsche Bundesbank ist die Zentralbank Deutschlands und ist für die Umsetzung der Geldpolitik, die Stabilität des Finanzsystems und die Bargeldversorgung verantwortlich.

Digitales Zentralbankgeld ist eine digitale Form von Geld, die von einer Zentralbank ausgegeben wird. Es ist eine neue Entwicklung und könnte herkömmliche Währungen ergänzen oder teilweise ersetzen.

E-Geld-Institut

Ein E-Geld-Institut ist ein Finanzunternehmen, das elektronisches Geld ausgibt und verwaltet. Dies umfasst zum Beispiel Prepaid-Karten oder digitale Geldbörsen.

Die EBA ist eine Behörde der EU, die die Aufsicht über die Banken in Europa standardisiert und die Stabilität des Bankensektors sicherstellen soll.

Die EMU ist der Rahmen für eine einheitliche Währungspolitik in der EU, der die Einführung des Euro als gemeinsame Währung umfasst.

Der ECU war eine künstliche Währungseinheit, die als Vorläufer des Euro als Abrechnungseinheit innerhalb der EU diente.

Die EFSF war ein Fonds, der zur Unterstützung von EU-Mitgliedsstaaten in finanziellen Notlagen nach der Finanzkrise 2008 gegründet wurde.

Der EFSM ist ein Krisenbewältigungsinstrument der EU für Mitgliedsstaaten in finanziellen Schwierigkeiten.

Das ist die Vorschrift, wie viel eigenes Geld Banken als Sicherheit halten müssen, um Verluste selbst tragen zu können.

Das ist ein System, das die Gelder der Kunden bei Banken bis zu einem bestimmten Betrag im Fall einer Bankenpleite schützt.

Ergänzungskapital besteht aus bestimmten Kapitalinstrumenten, die Banken nutzen, um ihre Kapitalbasis zu stärken und regulatorische Anforderungen zu erfüllen.

Das sind drei europäische Behörden, die die Finanzmärkte und deren Teilnehmer beaufsichtigen: EBA, EIOPA und ESMA.

ESG bezieht sich auf nachhaltige Investitionen, die ökologische, soziale und Unternehmensführungsaspekte berücksichtigen.

Die EU-Kommission ist das ausführende Organ der EU und verantwortlich für die Umsetzung der Entscheidungen des Europäischen Parlaments und des Rates.

Der Euro ist die gemeinsame Währung der Eurozone und eine der Hauptwährungen im weltweiten Finanzsystem.

Das Europäische Parlament ist eine der gesetzgebenden Institutionen der EU und wird direkt von den Bürgern der Mitgliedsstaaten gewählt.

Die EBA ist eine EU-Behörde, die die Bankenregulierung in der EU harmonisiert und zur Wahrung der Finanzstabilität beiträgt.

Der Fair Value ist der gerechte Preis für ein Gut oder eine Finanzanlage, bestimmt durch den Markt oder Schätzungen, wenn kein Markt existiert.

Eine Fazilität ist eine Kreditlinie, die Banken bei der Zentralbank in Anspruch nehmen können, oft zur Liquiditätssicherung.

Festgeld ist eine Anlageform, bei der Geld für eine festgelegte Zeit zu einem festen Zinssatz angelegt wird, ohne Zugriff während der Laufzeit.

Das sind Unternehmen, die Finanzprodukte und -dienstleistungen anbieten, wie z.B. Banken, Versicherungen oder Fonds.

FinTechs sind Unternehmen, die mit moderner Technologie finanzielle Dienstleistungen effizienter und kundenzentrierter anbieten.

Ein Floater ist eine Anleihe mit einem variablen Zinssatz, der sich regelmäßig an einen Referenzzinssatz anpasst.

Die FMSA, auch bekannt als Finanzmarktstabilisierungsanstalt, ist eine deutsche Behörde, die Hilfsmaßnahmen zur Stabilisierung des Finanzmarktes umsetzt.

Ein Forward ist ein nicht standardisierter Vertrag über den Kauf oder Verkauf eines Gutes zu einem festgelegten Preis zu einem späteren Zeitpunkt.

Fremdkapital ist Geld, das einem Unternehmen von externen Gläubigern geliehen wird, oft in Form von Krediten oder Anleihen.

Fristentransformation bezeichnet die Umwandlung von kurzfristigen Einlagen in langfristige Kredite durch Banken.

G-SIB (Global Systemically Important Bank)

Eine G-SIB ist eine sehr große Bank, deren Scheitern das globale Finanzsystem gefährden könnte.

Am Geldmarkt werden kurzfristige Geldanlagen und Kredite gehandelt. Hier agieren vor allem Banken, Unternehmen und Staaten.

Die Geldmenge ist die Gesamtsumme des in einer Wirtschaft vorhandenen Geldes, einschließlich Bargeld und Bankguthaben.

Green Bonds sind Anleihen, deren Erlöse speziell für die Finanzierung von nachhaltigen und umweltfreundlichen Projekten verwendet werden.

Green Finance umfasst alle Finanzdienstleistungen, die auf nachhaltige Investitionen und umweltfreundliche Geschäftspraktiken abzielen.

Helikoptergeld bezeichnet eine Form der Geldpolitik, bei der Zentralbanken direkt Geld an die Bevölkerung verteilen, um Konsum und Wirtschaftswachstum zu stimulieren.

Ein Hypothekarkredit ist ein durch Immobilien besichertes Darlehen, wobei das Eigentum als Sicherheit für den Kredit dient.

IAS sind internationale Rechnungslegungsstandards, die für die Finanzberichterstattung von Unternehmen sorgen und Transparenz sowie Vergleichbarkeit sicherstellen.

IFRS sind internationale Standards für die Finanzberichterstattung, die eine einheitliche und transparente Bilanzierung weltweit fördern.

Kernkapital ist das Hauptkapital einer Bank, das Aktien und zurückbehaltene Gewinne einschließt und als Puffer gegen Verluste dient.

Der Klimawandel bezeichnet langfristige Veränderungen des Erdklimas, beeinflusst durch natürliche Prozesse und menschliche Aktivitäten.

Ein Konsortialkredit ist ein Großkredit, den mehrere Banken gemeinsam an einen Kreditnehmer vergeben, um das Risiko zu teilen.

Ein Kontokorrentkredit ist eine Kreditlinie für Unternehmen oder Privatpersonen, über die sie flexibel bis zu einem vereinbarten Limit verfügen können.

Ein Kredit ist ein Darlehen, das von einem Kreditgeber an einen Kreditnehmer vergeben wird, oft mit Zinsen und Rückzahlungsbedingungen.

Ein Kreditinstitut ist ein Unternehmen, das Bankgeschäfte wie Einlagenannahme und Kreditvergabe betreibt.

Die LCR ist eine Vorgabe, die sicherstellt, dass Banken genügend liquide Mittel halten, um 30 Tage Finanzstress zu überstehen.

Liquidität beschreibt die Fähigkeit, Vermögenswerte schnell und ohne großen Wertverlust in Geld umzuwandeln.

Marge

Marge ist die Differenz zwischen Verkaufspreis und Kosten eines Produktes oder einer Dienstleistung, also der Gewinn.

Marktrisiko ist das Risiko finanzieller Verluste durch Veränderungen in Marktpreisen, wie Zinsen, Aktienkursen oder Währungen.

Mindestreserve ist der Betrag, den Banken bei der Zentralbank halten müssen, ein Prozentsatz ihrer Kundeneinlagen.

Der Nennwert ist der auf Wertpapieren aufgedruckte feste Wert, wie bei Aktien oder Anleihen.

Die NSFR ist eine langfristige Liquiditätskennziffer, die sicherstellt, dass Banken genügend stabile Finanzierung im Verhältnis zu ihren Aktiva haben.

Als Nichtbanken werden Unternehmen bezeichnet, die finanzielle Dienstleistungen anbieten, aber keine lizenzierten Banken sind.

Der Nominalwert ist der Wert, der auf Wertpapieren, wie Anleihen oder Aktien, aufgedruckt ist und bestimmt oft die Zinszahlungen.

NSFR ist eine regulatorische Kennzahl, die sicherstellen soll, dass Banken langfristige Finanzierungen zur Deckung ihrer langfristigen Aktiva halten.

Operationelles Risiko umfasst Verluste, die durch fehlerhafte interne Prozesse, Systeme, Menschen oder externe Ereignisse entstehen.

Passiva sind in der Bilanz aufgeführte Schulden und Eigenkapital eines Unternehmens, also was es anderen schuldet.

Ein Ratenkredit ist ein Darlehen, das in regelmäßigen Teilbeträgen (Raten) zurückgezahlt wird, oft für Konsumgüter.

Ein Rating ist eine Einschätzung der Kreditwürdigkeit eines Schuldners, meist durch eine Ratingagentur ausgedrückt in Buchstabenkürzeln.

Eine Ratingagentur bewertet die Kreditwürdigkeit von Unternehmen und staatlichen Emittenten und deren Finanzinstrumenten.

Das sind Vermögenswerte, die Banken bei der Zentralbank hinterlegen können, um sich dort kurzfristig Geld zu leihen.

Rendite ist der finanzielle Ertrag aus einer Investition, oft ausgedrückt als Prozentsatz des eingesetzten Kapitals.

Risikodiversifikation ist die Strategie, Investitionen zu streuen, um Risiken zu minimieren, z.B. durch ein breit gestreutes Portfolio.

Die Risikoprämie ist der Aufschlag auf den erwarteten Ertrag einer Investition, der das höhere Risiko des Verlustes kompensieren soll.

Schattenbank

Schattenbanken sind Finanzintermediäre, die ähnlich wie Banken agieren, aber nicht unter der gleichen Regulierung stehen.

Solvency II ist ein EU-Regulierungsrahmen, der die Kapitalanforderungen und Risikomanagement-Standards für Versicherungsgesellschaften festlegt.

Die SolvV setzt die Eigenkapitalanforderungen für Banken um und bestimmt, wie diese ihr Risiko gewichten müssen.

Eine Spareinlage ist Geld, das bei einer Bank zu einem festen oder variablen Zinssatz angelegt wird und in der Regel nicht für den täglichen Zahlungsverkehr bestimmt ist.

Spread bezeichnet die Differenz zwischen zwei Preisen, Zinssätzen oder Renditen, zum Beispiel zwischen Ankaufs- und Verkaufspreisen.

Die Subprime-Krise war eine Finanzkrise, die 2007 begann und durch den Zusammenbruch des Marktes für Kredite an Schuldner mit schlechter Bonität ausgelöst wurde.

Das Supervisory Board, oder Aufsichtsrat, ist ein Gremium, das die Geschäftsführung eines Unternehmens überwacht und kontrolliert.

Sustainable Finance bezeichnet Finanzdienstleistungen, die neben finanziellen Aspekten auch ökologische und soziale Kriterien berücksichtigen.

Ein Swapgeschäft ist ein Finanzderivat, bei dem zwei Parteien Zahlungsströme oder Vermögenswerte tauschen, oft um Risiken zu managen.

SWIFT ist ein internationales Netzwerk, das den sicheren und schnellen Austausch von Finanznachrichten zwischen Banken ermöglicht.

Eine Termineinlage ist eine Geldanlage bei einer Bank mit festgelegter Laufzeit und Zins, die nach Fälligkeit zurückgezahlt wird.

Transitionsrisiken sind Risiken, die sich aus dem Übergang zu einer nachhaltigeren Wirtschaft ergeben, zum Beispiel durch Änderungen der Gesetzgebung.

Die Umlaufrendite ist der durchschnittliche Zinssatz, der auf am Markt umlaufende festverzinsliche Wertpapiere gezahlt wird.

Eine Universalbank bietet sowohl das Einlagen- und Kreditgeschäft als auch weitere Finanzdienstleistungen an, im Gegensatz zu Spezialbanken.

Verbriefung ist der Prozess, bei dem Forderungen, wie z.B. Kredite, in handelbare Wertpapiere umgewandelt werden.

Wertberichtigungen sind Buchungen in der Bilanz, die den Wertverlust von Vermögenswerten, wie Forderungen oder Anlagen, anpassen.

Ein Wertpapier ist ein handelbares Finanzinstrument, das Eigentumsrechte, Forderungsrechte oder Anteilsrechte verbrieft.

Der Zahlungsverkehr umfasst alle Transaktionen, die zur Übertragung von Geld zwischen Wirtschaftssubjekten dienen.

Das Zinsänderungsrisiko bezieht sich auf die Gefahr finanzieller Verluste durch schwankende Zinssätze, die sich auf die Wertentwicklung von Zinsanlagen auswirken.